Feuerwehr Wächtersbach besucht Brandsimulationsanlage Feurex in Gelnhausen
Insgesamt 8 Kameraden der Feuerwehr Wächtersbach haben am vergangenen Samstag die Brandsimulationsanlage der Firma Feurex in Gelnhausen besucht.
Dabei handelt es sich um eine mit Holz befeuerte Übungsanlage, in der verschiedene Einsatzszenarios dargestellt werden können.
An diesem Samstag stand der Einsatz von CAFS (Compressed Air Foam System), auch als DLS (Druckluftschaum) bezeichnet, auf dem Programm. Bei der üblichen Schaumerzeugung bei der Feuerwehr wird durch einen in der Schlauchleitung eingebauten Zumischer Schaummittel in den Wasserstrom gespeist und mittels einem Schaumrohr mit Luft versetzt. Das austretende Gemisch ist dann Schaum. Je nach Schaumrohr kann dabei Leicht-, Mittel- oder Schwerschaum erzeugt werden. Im Unterschied dazu wird mit einer CAFS-Anlage noch im Fahrzeug ein Wasserschaummittelgemisch erzeugt und dieses dann mit Druckluft versetzt und so quasi als fertiger Schaum durch die Schlauchleitungen gepumpt. Die Abgabe kann über spezielle Stahlrohrer erfolgen oder über die auf den meisten Fahrzeugen vorhandenen Hohlstrahlrohre.
Neben den Kameraden aus Wächtersbach waren auch zahlreiche Kameraden aus Maintal anwesend, die ebenfalls über ein Fahrzeug mit eingebauter CAFS-Anlage verfügen und damit unter realitätsnahen Bedingungen üben wollten.
Nach einer kurzen Theorie-Einheit begann die eigentliche praktische Ausbildung mit einem kurzen Strahlrohrtraining, um die Durchgänge in den Containern vorzubereiten.
Nach dem Mittagessen ging es dann heiß her. Im ersten Container galt es eine Kriechstrecke zu absolvieren. Dabei war der Container verraucht und es gab kein Licht. Hier galt es, sich nur durch Tasten voranzuarbeiten. Im zweiten Container musste ein dunkler Raum schnellstmöglich nach Personen durchsucht werden und zu guter letzt ging es in den dritten Container, den eigentlich Brandraum. Hier wurden kurz die Unterschiede zwischen einem Löschangriff mit Wasser und mit Druckluftschaum gezeigt.
Nach einer kurzen Erholung an der frischen Luft ging es erneut in den Brandcontainer. Diesmal stand aber die eigentliche Brandbekämpfung im Vordergrund. Jeder Trupp wurde durch einen Ausbilder begleitet, der verschiedene Dinge wie Haltung oder Vorgehensweise eines Trupps direkt korrigieren konnte, sofern dies nötig war.
Am Ende dieses erlebnisreichen Tages waren alle mitgereisten Kameraden zwar erschöpft, hatten aber auch zahlreiche neue Erfahren gewonnen. Die dort gewonnenen Erfahrungen werden für die Kameraden im realen Einsatzfall eine gute Hilfe sein, um professionell ihre Arbeit zu machen.
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